Susanne Abel:
Du musst meine Hand fester halten, Nr.104

Ende des 2.Weltkrieges. Ein kleiner Junge, der nicht spricht, kommt in ein katholisches Kinderheim. Dort herrscht Zucht und Ordnung, die Nonnen sprechen die Kinder nur mit Nummern an. Nur am Hl. Abend dürfen Mädchen und Jungen auf dem Weg zur Messe miteinander reden. Eine etwas ältere Kriegswaise nimmt seine Hand als er strauchelt. „Du musst meine Hand fester halten, Nr.104.“ sagt sie und weiß, dass sie ihn nie wieder loslassen wird. Inzwischen sind sie Urgroßeltern, versuchen die Vergangenheit zu verdrängen. Sie sind verantwortlich für ihre Urenkelin, deren Mutter ein unstetes Leben führt. Emily leidet unter der etwas harten Frau die nie von früher spricht. Später begibt sie sich aufSpurensuche und findet all das Ungesagte . . .

Klug, einfühlsam und berührend erzählt die Autorin diese Lebensgeschichte. Schon mit dem Roman „Stay away from Gretchen“ hat sie mein Herz gewonnen. Unbedingt lesen!

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